Mikrokredite helfen vor allem in armen Ländern Kleinstunternehmern dabei, sich selbständig zu machen, bzw. notwendige Investitionen zu finanzieren. Die Erfahrung zeigt, dass die Kreditnehmer sich Ihren Geldgebern in besonderem Maße verpflichtet fühlen und Ihre Dankbarkeit darin zum Ausdruck bringen, dass sie erstaunlich zuverlässig sind in ihren Rückzahlungen.
In der Regel werden die Kredite von kleinen Organisationen vor Ort vergeben, die auch die Möglichkeit haben, in ländliche Gegenden vorzudringen. Es gibt inzwischen einige Möglichkeiten, sich an diesen Prozessen zu beteiligen, hier stellen wir zwei kurz vor:
Über den Investmentfonds Global ResponsAbility Fund der CreditSuisse ist es möglich, sich an Gesellschaften zu beteiligen, die Kleinstkredite in Asien, Lateinamerika, Osteuropa und Afrika vergeben. Als Anleger profitiert man von den Zinserträgen und Kursentwicklungen.
Oikocredit ist eine schwedische Genossenschaft, über die man (nicht börsengehandelt) Mikrokredite finanzieren kann. Für das angelegte Kapital erhält man einen Zins von 2 % p.a.. Neben ethischen und ökologischen Arbeitsgrundsätzen steht Oikocredit seit 1975 für seine Arbeit und Erfolg ein. Ein interner Sicherungsfonds konnte bislang neben der Zuverlässigkeit der Schuldner dafür sorgen, dass alle Anlegergelder bei Bedarf zurückgezahlt werden konnten. Bei der Vergabe von Mikrokrediten werden vorrangig Frauen gefördert.